Kings and Vagabonds


Seit Jahren ist der Mensch mit all seinen Facetten und Befindlichkeiten Thema meiner Arbeit. Kings and Vagabonds ist der Titel einer Serie von bisher 18 großformatigen Bildern (140 x 120 cm) in Acryl auf Leinwand aus den Jahren 2013/14 und 15

Im mittelalterlichen Verständnis der Welt galt das Konzept des „Wheel of Fortune“: Jeder an seinem Platz, mit dem ihm zugewiesenen Rollenverständnis, jedoch nie sicher, ob der Status bestehen bleibt, ob das Rad sich nicht doch weiterdreht.

Erstaunlicherweise – oder wie zu erwarten – hat sich seitdem bei dieser Vorstellung, bei unseren Einstellungen und Haltungen, bei den Verhaltensweisen und Rollen wenig geändert. Wir besetzen einen Platz, eine Rolle, wissen aber nicht, was die Zukunft bereit hält.

Die Reihe „Kings and Vagabonds“ wirft einen respektlosen Blick auf die „Vanity Fair“, diesen bunten Jahrmarkt der menschlichen Eitelkeiten. Von ganz oben bis ganz unten, vom König bis zum Vagabunden, als Archetypen gedacht, präsentiert sich der ganze „Hofstaat“ als menschliches Panoptikum.

Margit Schuler

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